Als ob… Gesang und Musik in Theresienstadt mit Gaëlle Méchaly (Sopran) und I Salonisti Ensemble
« als ob ... » gedenkt der Menschen, denen in Theresienstadt die Musik und das Musizieren Halt in ihrem grauenhaften Leben gab. Werke, die im Lager geschrie- ben, komponiert und gespielt wurden, sind Mittelpunkt der Aufführung.
Der Kerngedanke dieses Projekts ist geprägt von der Lektüre des Romans „Gerron“ von Charles Lewinsky.
« als ob ... » will nachvollziehbar machen, wie künstlerische Tätigkeit im Leben unentbehrlich und sinngebend sein kann. In Theresienstadt erklangen Balladen, absolute Musik, Volkslieder, Tanzmusik und Kabarett- Couplets – Mondänes und Intimes. Die künstlerische Ausdrucksform der Menschen erwies sich im Lager als stärker denn alle lebenswidrigen Erfahrungen. Lagerinsassen suchten und fanden in der Musik eine geistige Welt, die dem Moment seine Ausweglosigkeit nahm.
« als ob ... » will nicht Betroffenheit wecken, will nicht die Abgründe der Menschen ausleuchten, will keine Geschichtslektion sein. Einzig um die Musik geht es, die für die ganze Menschheit eine Lebensnotwendigkeit ist. Verschiedene hervorragende und mit dem Ensemble vertraute Arrangeure haben die für « als ob ... » ausgewählten Lieder, Klavierstücke und Orchesterwerke für das Quintett I SALONISTI bearbeitet. Dabei handelt es sich um Werke von Karel Berman, Robert Dauber, Hans Krása, Martin Roman, Viktor Ullmann, Erwin Schulhoff, Karel Švenk, Ilse Weber.
Echos aus der Presse :
Den Salonisti, mit dem Regisseur und Bühnenbildner Stephan Grögler, ist das schein- bar Unmögliche gelungen: Man ist von ihrer Darbietung ergriffen, erschüttert, manchmal sogar hingerissen ... («ensuite» Zeitschrift zu Kultur und Kunst)
Diese Rolle wird von einem Gast, Gaëlle Méchaly aus Marseille, auf unnachahmliche Weise übernommen. Eine unglaublich modulationsfähige Stimme, vom Aufschrei
bis zum gehauchtesten Pianissimo im abschliessenden Wiegenlied, vom Volks-
lied zum Kunstgesang.(«ensuite» Zeitschrift zu Kultur und Kunst)
Zum Erstaunlichsten des Abends gehört, wie die Sängerin und ein schon jahrelang einge- spieltes Ensemble – wohl durch unermüdliche Probenarbeit, aber insbesondere
durch die künstlerische Reife aller Mitwirkenden – eine Einheit zu
bilden vermögen.(«ensuite» Zeitschrift zu Kultur und Kunst)
Dieses ästhetische Erlebnis wurde natürlich nicht zuletzt dank der Ausführung möglich, die auf höchstem Niveau steht. Die Salonisti als Musiker und Mimen, brachten eine bewunderungswürdige Leistung, sowohl in ihrer Virtuosität wie in der emotionellen Tiefe.(«ensuite» Zeitschrift zu Kultur und Kunst)
Bereits beim Betreten der Aula im Progr scheint der Raum mehr zu erzählen, als das Halbdunkel preisgibt. Stephan Grögler, Berner Regisseur und Bühnenbildner, und Lukas Hasler (Technik) haben einen symbolischen Ort geschaffen.(«Der Bund»)
I SALONISTI
treten seit 1981 als Ensemble auf. In den vergangenen 34 Jahren hat das Quintett die vielfältigsten Programme mit viel Erfolg im In- und Ausland gespielt. Ihre Konzertauftritte sind von der grossen Spielfreude des Ensembles geprägt, eine Folge des lustvollen Sich-Bewegens in den verschiedensten musikalischen Welten. Die Offenheit und Entdeckungsfreude der fünf Musiker spiegelt sich in ihren Konzertprogrammen wieder. I SALONISTI widmen sich mit gleicher Hingabe und Sorgfalt Bekanntem und Unbekanntem, Ernstem und Heiterem, Geschliffenem und Kantigem.
Mit dem Engagement als Bordkapelle für den Film «Titanic» (James Cameron, 1997) hatten I SALONISTI die Gelegenheit, Filmarbeit aus nächster Nähe mitzuerleben – als Musiker für den Film zu spielen und die Musiker im Film darzustellen.
Als ob… Gesang und Musik in Theresienstadt mit Gaëlle Méchaly (Sopran) und I Salonisti Piotr Plawner, vl; Gerardo Vila, pn, Lorenz Hasler, vl, Ferenc Szedlák, vc, Béla Szedlák, kb, szenische Realisation Stephan Grögler
SOURCES
À voir absolument : The Lady in Number 6 : Music Saved My Life
Le temoignage de Alice Herz-Sommer qui s’est éteinte à l’âge de 110 ans. Elle était la pianiste la plus âgée du monde mais aussi la plus vieille survivante de l’holocauste du camp de Terezin. Son esprit optimiste à toute épreuve, sans compter une foi profonde dans la bonté naturelle de ses semblables, lui ont permis de traverser le 20ème siècle. Remplis de sagesse, de tolérance et d’humour, les mots de Alice forment une formidable leçon de vie universelle.
Sa vie, son courage, son témoignage les souvenirs de son internement à Terezin, avec son fils le futur grand violoncelliste Raphaël Sommer ont inspiré la création du spectacle "Als ob..."
À découvrir en téléchargement légal sur le lien:
http://pluzzvad.francetv.fr/videos/la-dame-du-6_18265.html
http://www.hollywoodreporter.com/news/netflix-wins-first-oscar-best-documentary-short-lady-number-6-684916